Unser Hausbau - Tagebuch

Mit fortschreitendem Bau haben wir immer mehr Zaungäste. Mehrere Bekannte haben uns schon besucht um die Baustelle zu besichtigen und auch eine Familie die selbst plant ein Romberger-Haus zu bauen hat schon vorbei geschaut. Wir haben sogar schon die ersten Voranmeldungen von Zusehern für das Aufstellen des Hauses :-)
"Höhepunkt" bisher war aber ein Schaulustiger, der auf der Baustelle herumgelaufen ist. Das Grundstück ist eingezäunt aber das hat ihn nicht gehindert einfach über die Absperrung zu steigen :-(

Diese Woche wurde der Keller aufgestellt. Pünktlich am Mo. 8:00 rückten 3 Mann von der Firma Romberger an und es wurde die Fundamentplatte betoniert.

Di. ließen wir die Straße einen Tag lang für den Kran sperren (mal sehen ob mich meine Nachbarn noch immer so freundlich grüßen ;-) und am Abend waren alle Mauern und die Decke versetzt! Mi. wurde außen isoliert (8cm Perimeterdämmung) und heute (Do.) wird der Keller abgedichtet und die Lichtschächte montiert - Fertig! Soweit ich beurteilen kann wurde tolle Arbeit geleistet!

Heute wurde der Rest der Schotterrollierung aufgebracht und unser Polier hat sich den Aushub angesehen. Er war total begeistert davon wie gut und präzise Hr. Blaha gearbeitet hat! Am Nachmittag wurde dann schon das Material für die Bodenplatte auf der Baustelle abgeladen.

Heute pünktlich 6:30 standen der Chef (Hr. Blaha) persönlich als Baggerfahrer und zwei LKW vor der Tür. Nach kurzer Besprechung gings los, bis am Abend war der gesammte Aushub erledigt und der Großteil der Schotterrollierung war auch schon aufgeracht :-)
Leider ist am Grundstück zu wenig Platz für die Lagerung des Aushubs, alleine mit dem Mutterboden war die ganze Lagerfläche voll also mußte erst alles weggebracht werden und später muß wieder Material zum Hinterfüllen und Anschütten hergebracht werden :-(

Heute wurde den Bauleiter von Romberger gemeinsam mit dem Polier das Schnurgerüst erstellt und die Umrisse für den Aushub angezeichnet. Am Abend wurde von der Firma Blaha schon der Bagger für den Aushub am Grundstück abgestellt, sehr beeindruckend! Am Bild sieht man das wunderschöne Stilleben "Schnurbank vor Bagger" :-) Am Abend haben wir dann noch schnell mit Hrn. Egger unsere Detailpläne finalisiert, damit unser Haus rechtzeitig in Produktion gehen kann und morgen früh um 6:30 geht's mit dem Aushub los!.

...und eine noch viel ereignisreichere liegt vor uns!
Letzte Woche haben wir die Brunnen und den Kanal bei der Firma Steiner Bau beauftragt. Das erste Angebot für den Kanal hat uns geschockt, aber nach einem klärenden Telefonat konnte durch etwas Umplanung der Aufwand in Grenzen gehalten weden.
Wir haben auch einen Geometer für den von unserem Gutachter geforderten "Parifizierungsplan" gefunden. Der Plan wird unser Budget nochmals mit über 1.000,-€ belasten, da eine Vermessung vor Ort erforderlich ist.
Der Elektriker hat sich die Installationen vor Ort angesehen und jetzt steht fest, dass wir eine eigene Zuleitung bekommen werden und einen eigenen Strombock brauchen. Gesamtkosten für Strom von der Grundstücksgrenze bis ins Haus geschätzte 7.000 € - (!)
Wienstrom wollte für die Anmeldung Angaben zu unserer Wärmepumpe als würden wir eine Aluminiumschmelze errichten (Phasenwinkel, Anzugsstrom, Anlaufhilfe...), dabei zieht sie nicht mehr Strom als ein Wäschetrockner, außerdem hätte unser Elektriker jedes Blatt abstempeln müssen - daher müssen wir ihm die Unterlagen nochmals zum Stempeln schicken, aber die wirklich netten Mitarbeiter in der Wienstrom-Dienststelle Schwechat machen vieles wieder wett.
Am Do. 13.7. hatten wir einen weiteren Detailplanungstermin bei dem das Kellergeschoß verabschiedet wurde, im Erd- und Obergeschoß gibt es aber was die Planung betrifft noch einiges zu tun, also sind Kerstin und ich am Sonntag Abend bis Mitternacht gesessen und haben die Pläne kontrolliert, die Liste mit den Korrekturen bzw. Fragen hab ich heute an Hr. Egger von der Firma Romberger versendet und ein Detailplanungstermin wird noch nötig sein.
Inzwischen haben sich auch schon die Aufpreise beim Haus für Mehrleistungen und Zubehör (div. Mäuerchen, RDS-Durchführungen im Keller usw.) auf mehrere tausend Euro summiert und einige Brocken fehlen noch :-(
Das Wochenende haben wir genutzt um die restlichen Sträucher vom Grundstück zu entfernen und ein Glashaus zu versetzen, das dem Bau im Weg gestanden wäre.
Die "Unterfangung" des alten Hauses läuft voll im Zeitplan und am Grundstück türmen sich schon Sand- und Erdberge. Bis 20.7. ist sie fertig und pünktlich am 21.7. beginnt voraussichtlich der Aushub durch die Firma Blaha aus Velm. Auf dem Bild links sieht man wie so eine "Unterfangung" vor sich geht

Gestern hat mich Christian angerufen um mir mitzuteilen, dass unser Installateur sich die Montage unserer Brausetasse nicht zutraut! Wir wollen nämlich eine Schneckendusche!
Zum einen ist es natürlich schlecht für uns, wenn unser Installateur nicht die Brausetasse montieren kann, aber ich finde es toll, wenn jemand zugeben kann, dass man etwas nicht kann. Besser das vorher abklären als nachher blöd schauen.

Jedenfalls kein Problem, dachte ich, Austrotherm wissen sicher einen Installateur in unserer Nähe. http://www.austrotherm.com/ Von denen kommt er, der Bausatz für die Schneckendusche. Sie kann in jeder Größe individuell geliefert. Das habe ich auch erst erfahren, als ich bei der Firma nach Referenzobjekten in unserer Nähe angefragt habe. Hrn. Gradwohl ist sehr schnell(in der Regel innerhalb von Stunden) auf all unsere Anliegen eingegangen.

Heute habe ich von Ihm eine Antwort erhalten, er habe einen Installateur aus Knittelfeld gefunden, der die Installation machen kann. Ich liebe zwar meine Heimat, dass aber der Installateur aus dieser Ecke unseres Landes kommen soll???? Na Anfragen kostet nichts.

Hausbauen an sich ist ja schon ein mühsames Unterfangen, aber es gibt Tage, da würde man am liebsten...
Da wir neben einem bestehenden Haus bauen und der Abstand für eine Teilung des Grundstückes zu gering ist errichten wir das Haus im "Wohnungseigentum" (So wie das normalerweise auch bei Doppel- oder Reihenhäusern gemacht wird) Dafür benötigt man ein "Nutzwertgutachten" von einem Sachverständigen. Der ruft mich heute an und behauptet ich muß einen Lageplan mit den eingezeichneten Gartenanteilen von der Gemeinde genehmigen lassen!?!
Ich habe dann den ganzen Tag herumtelefoniert und mein Notar sowie ein Zivilgeometer und mehrere Leute, die selbst ein Haus im Eigentum haben sagen das das nicht stimmt! Auch mein Gemeindeamt sagt, dass sie nichts genehmigen können, weil es es da nichts zu genehmigen gibt! Jetzt muß ich entweder meinen Sachverständigen überzeugen oder einen neuen suchen... aaaarrrg!
Um heute auch noch was konstruktives zu posten hänge ich die Grundrisse von Ergdgeschoß und Obergeschoß an, die wollte ich schon lange posten :-)
Nachtrag: Das Erdgeschoß hab ich aktualisiert, im Obergeschoß stimmt die Möblierung noch nicht ganz und das kleine 14m²-Zimmer wird zum Elternschlafzimmer.

So ich hoffe das ist so in Ordnung, ich habe gerade unser Ansuchen zur Post gebracht. Ich bin übrigens Kerstin, falls sich jemand über den etwas anderen Schreibstil wundern sollte;)

Nachdem wir am Wochenende alle Nachbarn besuchten, haben wir allen die wir nicht angetroffen haben, 3 Tage Zeit gegeben sich bei uns zu melden. Wir haben allen, wo wir nicht wussten ob sie einen Brunnen haben eine Benachrichtigung in den Postkasten geworfen.

Am Mittwoch war ich dann auf der Gemeinde Himberg und habe Fr. Karlseder gebeten uns die Besitzerdaten zu den Grundstücksnummern zu ermitteln.

Dazu ist zu sagen, dass wir in Himberg ein ganz tolles Baureferat haben. Hrn. Ruzak und Fr. Karlseder haben uns bisher schon oft mit hilfreichen Informationen unterstützt, DANKE.

Am nächsten Tag abgeholt habe ich dann als Abschreibübung die Daten 4 x in unsere Einreichunterlagen eingetragen. Vorsichtshalber habe ich die Ausdrucke der Gemeinde beigelegt, wer weiß ob meine Schrift leserlich genug ist.

Und jetzt warten wir auf Rückmeldung der Bezirkshauptmannschaft.

Nachdem wir letzte Woche die Einreichunterlagen für unsere Grundwasserwärmepumpe bekommen haben mußten wir für das Verfahren alle Brunnen in der näheren Umgebung auflisten.
Unglaublich aber wahr: da es keine Meldepflicht für Hausbrunnen gibt mußten wir von Tür zu Tür gehen und nachfragen, das ist bei Wasserrechtsverfahren angeblich so üblich :-( waren über 50 Grundstücke) Wir haben jetzt ca. 25 Brunnen auf der Liste und meine Frau holt sich dann bei der Gemeinde die Namen der zugehörigen Liegenschaftsbesitzer...